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2001

2001 Rot- und Schwarzmilan

Für das Jahr 2001 kann von 2 erfolgreichen Rotmilanbruten (2000 2) und (wahrscheinlich) 1 erfolgreichen Schwarzmilanbrut (1 Brut wurde abgebrochen) (2000 3) ausgegangen werden. Der Bruterfolg bei Rotmilanen und Schwarzmilanen war, bezogen auf die Brutpaare, recht unterschiedlich. Während bei den Schwarzmilanen auf die 2 Brutpaare nur 1 flügge Junges kam, wurden bei den 2 Rotmilanpaaren 4 Junge flügge. Von den Vorjahreshorsten wurden bei den Rotmilanen beide, bei den Schwarzmilanen 1 Horst wiederbenutzt. Das Schwarzmilanpaar bei Manternach siedelte sich in ca. 100 m Entfernung von dem alten Horstbaum an. Als Horstgrundlage diente eine ehemaliger Mäusebussardhorst. Die alten Rotmilanreviere bei Manternach (nach Revierbesetzung 1998 verlassen), Mompach (Totalverlust durch Abschuß 1996) und Rosport (Brutaufgabe 1997) blieben auch im Jahre 2001 verwaist. Allerdings konnten am 22.4.01 über dem früheren Horstwald bei Mompach (Honsreck) ein Rotmilanpaar bei Balzflügen beobachtet werden. Spätere Kontrollen bestätigten einen Brutverdacht aber nicht. Bereits am 27.3.01 konnten zwischen Wasserbillig und Mompach zwei Rotmilane kreisend über einem Waldgebiet (Weiler) beobachtet werden. Auch hier vielen spätere Nachforschungen negativ aus. Bei den Rotmilanbruten war die Eiche wie 1999 und 2000, entgegen dem Trend der letzten Jahre, wieder bevorzugter Horstbaum. Bei Berbourg und bei Givenich waren es jeweils der eigenen Vorjahreshorst. Beim Schwarzmilan blieb die Eiche weiterhin wie in den vergangenen Jahren der bevorzugte Horstbaum. Der Brutbeginn bei den Rotmilanen lag 2001 wieder Mitte April (um den 12.4.). Das einzige wahrscheinlich erfolgreiche Schwarzmilanpaar begann mit der Brut in diesem Jahr erst Anfang Mai. Bei den beiden erfolgreichen Rotmilanenpaaren wurden insgesamt 4 Junge flügge (2 Berbourg und 2 Givenich). Der Zeitpunkt des Flüggewerdens lag Anfang Juli. Bei den Schwarzmilanenpaaren wurden (wahrscheinlich) nur 1 Junge flügge ( 0 Berbourg und 1 in dem Horst bei Manternach). Der Zeitpunkt des Flüggewerdens lag in der 3. Juli-Woche.