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2004

2004 Rot- und Schwarzmilan

Im (engeren) Untersuchungsgebiet konnten im Jahr 2004 fünf Rotmilan- und zwei Schwarzmilanrevierpaare bzw. -einzelvögel festgestellt werden. Von den 4 Rotmilanpaaren schritten alle 4 zur Brut. Die beiden Schwarzmilanpaare schritten ebenfalls zur Brut. Von den 4 Rotmilanbruten verliefen wahrscheinlich nur zwei erfolgreich. Auch die beiden Schwarzmilanbruten waren erfolgreich. Bei den 2 erfolgreichen Rotmilanbruten wurden insgesamt nur 5 Jungvögel flügge (1 x 3 und 1 x 2). Bei den beiden erfolgreichen Schwarzmilanbruten wurden wahrscheinlich jeweils nur 1 Jungvögel flügge. Von den zwei erfolgreichen Rotmilanpaaren benutzten beide denselben Horst wie im Vorjahr (Givenich, Berbourg). Das Schwarzmilanbrutpaar benutze ebenfalls den Vorjahreshorst. Das Schwarzmilanpaar bei Berbourg bezog einen alten Mäusebussardhorst. Bei den Rotmilanbruten blieb die Buche der bevorzugter Horstbaum. Die Schwarzmilane bevorzugten weiterhin die Eiche als Horstbaum. Der Brutbeginn bei den Rotmilanen lag 2004 zwischen der Ende der zweiten und der vierten Aprilwoche und damit über eine Woche später und auch breiter gestreut, als es normalerweise der Fall ist. Wahrscheinlich ist es weniger auf die Wetterverhältnisse als auf den Umstand zurückzuführen, dass es bei dem betroffenen Revier trotz früher Revierbesetzung permanente Auseinandersetzungen mit den benachbarten Rabenkrähenpaaren gab, die selbst noch Anfang Juni beobachtet werden konnten. Der Brutbeginn der Schwarzmilanpaare liegt mit der ersten Maiwoche fast zwei Wochen später als das langjährigen Mittel. Bei den zwei erfolgreichen Rotmilanenpaaren wurden insgesamt 5 Junge flügge (2 Berbourg und 3 Givenich). Damit ist der Bruterfolg pro erfolgreichem Brutpaar im Vergleich zum langjährigen Mittel überdurchschnittlich gut, allerdings wird die Bilanz dadurch getrübt, dass von den 4 Revierpaaren nur 2 erfolgreich brüteten. Der Bruterfolg der beiden Schwarzmilanpaare ist hingegen mit (wahrscheinlich) jeweils 1 flüggen Jungen überdurchschnittlich schlecht.